Montag, 31. Dezember 2018

Fell gekauft, alte Stoffreste rausgekramt, Schneidematte, Sattlermesser, zwei verbrochene Nähnadeln, gefühlte 50 mal Fadenrisse, Nähte auftrennen, Faden aufspulen, Leimen, wenden, würgen, murksen, fluchen, Freude.....ich könnte noch eine Menge aufzählen, was daraus geworden ist? 


als erstes Henkel herstellen
genügend Breite abmessen


Enden zusammennähen
Ecken abschneiden und das Ganze wenden



der Länge nach in die Mitte einschlagen

Damit das Seil/Kordel am Schluss durchgezogen werden kann, muss die Kordel mit einer "Zugschnur" befestigt werden.

Nun wird der Henkel in der Mitte gefaltet, man achte darauf, dass die Zugschnur  im Schlauch mittig ist (und nicht einnähen!)

Am Ende offen lassen, damit man die Henkel an die Seitentaschen nähen kann
Futterteile für die Tasche aus alter Seide

Reissverschluss wird vorbereitet


Da Leder keine zweite Naht verträgt (ausreissen kann), wird Futter, Leder und Reissverschluss in einer Naht vernäht

Damit das Leder und Futter nicht sich im Reissverschluss verheddert, wird abgesteppt
Nun kommt das Seitenteil an den Reissverschluss




kniffelige Sache!
geschafft!
Auch das wird abgesteppt. Das Gleiche wird mit dem Futter gemacht



Als Verstärkung für die Henkel werden dickeres Vlies aufgebügelt


So sieht dann die Sache aus.


Als nächstes kommt der Reissverschluss an die Seitenteile. 

Auch da wird abgesteppt und danach wird der Reissverschluss geöffnet


Am Schluss vom Lederteil kommt der Boden rein.

Das Futter wird wie die Lederteile so zusammengenäht, aber eine Öffnung muss offenbleiben


....damit die Tasche gewendet werden kann


Die grosse Öffnung wird von Hand zusammengenäht

Am Schluss kommen noch am Reissverschlussschieber Lederstücke dran

und fertig ist das gute Stück.

Sie ist nicht perfekt, hat ein paar Mengel, aber man muss ja nicht so genau hinschauen ;-)

Ich wünsche mir einfach eine Ledernähmaschine, dann gäbe es das Gemurkse nicht! Sparen, sparen, sparen....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen